Macht CBD aggressiv? Fakten, Mythen und der aktuelle Stand der Forschung
Cannabidiol (CBD) wird weltweit als natürlicher Wirkstoff zur Förderung von Ruhe, Ausgeglichenheit und besserem Schlaf eingesetzt. Dennoch gibt es manchmal Unsicherheiten oder Vorurteile – etwa die Frage: Kann CBD aggressiv machen? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die wissenschaftlichen Grundlagen und klären, ob diese Sorge berechtigt ist.
Was ist CBD überhaupt?
CBD ist ein nicht-berauschender Wirkstoff aus der Hanfpflanze. Anders als THC, der psychoaktive Bestandteil von Cannabis, wirkt CBD nicht berauschend, nicht suchterzeugend und nicht stimulierend im klassischen Sinn. Es beeinflusst das Endocannabinoid-System (ECS), das u. a. an der Regulierung von Emotionen, Stress, Schlaf, Schmerzempfinden und Stimmung beteiligt ist.
Wirkung von CBD auf die Psyche: beruhigend statt reizbar
Zahlreiche Studien zeigen, dass CBD folgende Eigenschaften haben kann:
Angstlösend (anxiolytisch)
Stressreduzierend
Stimmungsstabilisierend
Entspannend
Schlaffördernd
Diese Effekte sprechen klar gegen eine Aggressionssteigerung. Vielmehr wird CBD häufig von Menschen eingesetzt, die unter Reizbarkeit, Nervosität oder innerer Unruhe leiden – also genau den Zuständen, die mit erhöhter Aggression in Verbindung stehen können.

Was sagt die Forschung?
Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz, dass CBD aggressiv macht. Im Gegenteil:
In einer Studie mit Tiermodellen (z. B. Mäusen mit stressbedingtem Verhalten) zeigte CBD eine reduzierte Reizbarkeit und Aggression.
Untersuchungen an Menschen, z. B. bei sozialen Angststörungen oder posttraumatischen Belastungsstörungen, weisen auf mehr Gelassenheit und emotionale Stabilität hin.
Auch bei Menschen mit ADHS oder starkem inneren Druck berichten viele Betroffene von weniger impulsivem Verhalten unter CBD-Einnahme.
Missverständnisse: Wann es doch zu Reizbarkeit kommen kann
Es gibt vereinzelte Erfahrungsberichte, in denen Menschen nach der Einnahme von CBD von Unruhe oder Reizbarkeitberichten. Dafür gibt es meist andere Ursachen:
Zu hohe Dosierung: In Einzelfällen kann eine zu hohe Dosis zunächst das Nervensystem überfordern.
Minderwertige Produkte: Verunreinigungen mit THC oder anderen Stoffen können unerwünschte Wirkungen hervorrufen.
Individuelle Reaktion: Seltene genetische oder neurologische Besonderheiten können zu paradoxen Effekten führen – wie bei jedem Stoff, auch bei Koffein oder Medikamenten.
Wichtig: Diese Fälle sind sehr selten und nicht die Regel.
Fazit: CBD macht nicht aggressiv – im Gegenteil
Nach aktuellem Kenntnisstand wirkt CBD nicht aggressionsfördernd, sondern sogar ausgleichend und beruhigend. Es gibt keine wissenschaftlichen Hinweise darauf, dass CBD Wut, Reizbarkeit oder Gewaltverhalten verstärken kann. Im Gegenteil: Menschen, die zu Nervosität oder innerer Anspannung neigen, können von CBD profitieren – sofern das Produkt hochwertig und richtig dosiert ist.
CBD kann helfen bei:
Reizbarkeit und innerer Unruhe
Stressbedingtem Ungleichgewicht
Schlafproblemen, die Aggression verstärken können
Emotionaler Überforderung