CBD gegen Heißhunger? Wie Cannabidiol den Appetit beeinflussen kann
Heißhungerattacken – plötzlich, unkontrollierbar und oft mit Reue verbunden. Ob nach einem stressigen Tag, während hormoneller Schwankungen oder einfach aus Langeweile: Viele Menschen kennen das Gefühl, unbedingt etwas Süßes, Fettiges oder Salziges essen zu müssen. In diesem Zusammenhang wird CBD (Cannabidiol) immer wieder als mögliche Hilfe gegen Heißhunger genannt. Doch was ist wirklich dran?
CBD gegen Heißhunger: Was ist CBD überhaupt?
CBD ist ein nicht-berauschender Wirkstoff aus der Hanfpflanze, der im Gegensatz zu THC keine psychoaktive Wirkung hat. Es beeinflusst das sogenannte Endocannabinoid-System (ECS) – ein komplexes Netzwerk von Rezeptoren im Körper, das unter anderem an der Regulierung von Stimmung, Schlaf, Schmerzempfinden und auch Appetit beteiligt ist.
Was ist Heißhunger und warum entsteht er?
Heißhunger ist mehr als nur normaler Hunger. Es handelt sich um ein starkes Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln, das plötzlich auftritt und oft emotional oder hormonell bedingt ist. Mögliche Ursachen:
Stress oder Angst
Blutzuckerschwankungen
Schlafmangel
Hormonveränderungen (z. B. PMS)
Nährstoffmangel
Das Verlangen ist oft auf schnelle Energiequellen wie Zucker oder Fett ausgerichtet – was kurzfristig belohnt, aber langfristig Probleme wie Gewichtszunahme oder Unwohlsein verursachen kann.
Wie kann CBD gegen Heißhunger helfen?
CBD wirkt nicht direkt appetitzügelnd, aber es kann auf mehreren Ebenen unterstützen:
Stressreduktion:
CBD kann das Stresslevel senken, indem es auf das Nervensystem beruhigend wirkt. Weniger Stress = weniger Stressessen.
Stimmungsausgleich:
CBD kann bei Stimmungsschwankungen helfen – besonders relevant bei emotionalem Essen.
Blutzuckerunterstützung:
Einige Studien deuten darauf hin, dass CBD indirekt den Glukosestoffwechsel beeinflussen kann – was Heißhungerattacken durch Blutzuckerschwankungen reduzieren könnte.
Besserer Schlaf:
Schlechter Schlaf erhöht das Hungergefühl (z. B. durch mehr Ghrelin-Ausschüttung). CBD kann helfen, besser ein- und durchzuschlafen – und so die natürlichen Hungersignale normalisieren.

CBD macht im Gegensatz zu THC keinen Fressflash
Viele assoziieren Cannabis automatisch mit Heißhunger – zurecht, denn THC (Tetrahydrocannabinol) regt den Appetit deutlich an. CBD hingegen wirkt oft gegenteilig. Es kann sogar die durch THC ausgelöste Fresslust hemmen – und wird deshalb auch in der Forschung zum Thema Übergewicht untersucht.
Wie sollte man CBD gegen Heißhunger einsetzen?
Es gibt keine Standardlösung, aber folgende Tipps können helfen:
Täglich einnehmen, um Stress und Stimmung langfristig zu regulieren
Öle oder Kapseln bevorzugen – für eine kontinuierliche Wirkung
Akut vor „gefährlichen“ Situationen (z. B. abends vor dem Fernseher) einnehmen
Langsam dosieren – weniger ist oft mehr
Wichtig: CBD ist kein Wundermittel gegen emotionales Essen, kann aber unterstützend wirken, wenn man auch aktiv an seinem Essverhalten arbeitet.
Fazit: CBD als Teil einer Strategie gegen Heißhunger
CBD kann helfen, die Ursachen von Heißhunger besser in den Griff zu bekommen – etwa durch weniger Stress, bessere Stimmung und stabilere Schlafphasen. Es ersetzt jedoch keine gesunde Ernährung oder achtsames Essverhalten. Wer CBD als Ergänzung sieht, kann aber durchaus positive Effekte spüren – besonders, wenn der Appetit nicht im Magen, sondern im Kopf entsteht.
Tipp zum Schluss: Wenn dich der nächste Heißhunger überkommt – atme tief durch, nimm ein paar Tropfen CBD, trink ein Glas Wasser … und schau mal, ob du wirklich Hunger hast – oder einfach nur ein bisschen Ruhe brauchst.